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vom BSRK 1883 e.V.
Abteilung: Turnen

BSRK stemmt Doppelwettkampf

Havelstädter Turner erfolgreich beim 16. Havelpokal und den Landesmeisterschaften

Da heißt es Ärmel hochkrempeln und kräftig anpacken: Denn wenn ein Wochenende wie dieses auf die Havelstädter Turner wartet, ist der gesamte Verein inklusive dazugehöriger Elternschaft gefragt. Auf dem Plan stand zunächst am Samstag der 16. Havelpokal, am Sonntag folgten dann die Landesmeisterschaften des Märkischen Turnerbundes. Austragungsort war die Turnhalle am Wiesenweg: Doch bevor überhaupt die Wettkämpfe starten konnten, hieß es, die Dreifelderhalle noch am Freitag Abend in eine zünftige Turnhalle zu verwandeln - mit riesigem Federboden, sämtlichen Turngerätschaften und grünen Accessoires, die der turnbegeisterte Blumenhandel Zahn zur Verfügung stellte.


Die Voraussetzungen für ein Gelingen des Doppelwettkampfes waren geschaffen: Am Samstag starteten unter perfekten Bedingungen zunächst die jüngeren Turner und Turnerinnen in einem riesigen Teilnehmerfeld aus dem gesamten Land erwartungsvoll in den Havelpokal. Bei den Mädchen gingen in den Altersklassen P3 bis P5 gleich zwei Mannschaften aus Brandenburg an den Start. Die erste Mannschaft um Leni Eberbach (Platz 5), die eine der besten Bodenübungen des Starterfeldes zeigte. Lara Schönwald (6.), Klara Wille (18.), Elisa Itze (43.) und Luisa Gehrke (55.) belegte hart umkämpft den fünften Platz. Die Mädchen der zweiten Mannschaft, Emilia Helm (55.), Ida Lauterbach (48.), Lea Silber (51.) und Leevke Freudenberg (58.), für die es der erste Wettkampf in ihrer jungen Turnkarriere war und ebenfalls ihr Bestes zeigten, erreichten einen respektablen 12. Platz.

Auch die BSRK-Jungen der P-Stufen hatten sich mit harter Konkurrenz aus Lauchhammer und Strausberg auseinanderzusetzen. Die Mannschaft, besetzt mit Ludwig Lennox Lehmann (Platz 5), Milan Nebiger (7.), Emil Kraatz (9.), Ares Kraatz (13.) und Lennard Wuttke (15.), verpasste nur hauchdünn den zweiten Platz. Ludwig zeigte am Sprung eine hoch bewertete Hocke und auch Milan überzeugte die Kampfrichter am Boden mit einer sauberen Übung.

In der männlichen LK4-Mannschaft stellten Eric Kahrau, Justus van de Kamp, Yakiv Bespalov und Levi Brademann ihr Können unter Beweis. Yakiv (Platz 2) zeigte am Reck im Vergleich zum vorherigen Wettkampf eine deutlich verbesserte Übung, verpasste aber knapp den Sieg wegen eines misslungenen Kraftelements an den Ringen. Für Eric (7.) und Justus (16.)
war es insgesamt ein solider Wettkampf mit stabilen und sehenswerten Übungen. Für Levi (22.) war es der erste große Wettkampf: hervorhebenswert seine gute Hocke über den Sprungtisch. Die Mannschaft (4.) musste diesmal der starken Konkurrenz aus Eberswalde, Strausberg und Falkensee den Vortritt aufs Podest lassen.


Die Mädchen der LK4 bis 11 Jahre, Fiona Goutrie, Amilia Kahrau, Runa Olea Welters, Skadi Pietschmann und Lilliana Kelm, wollten natürlich den
Pokal aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Dafür mussten sie es jedoch mit starker Konkurrenz, vor allem aus Potsdam, aufnehmen. Die besten Leistungen zeigten die Brandenburgerinnen am Boden, besonders Fiona und Skadi beeindruckten die Kampfrichter und erhielten hohe Wertungen. Voll konzentriert absolvierten unsere Turnerinnen den „Zitterbalken“: Alle kamen ohne Sturz durch ihr Programm. Auch am Sprung lief alles nach Plan: Lilliana schaffte endlich ihre Sprunghocke und Fiona zeigte das erste Mal einen Handstützüberschlag, sodass drei Überschläge ins Mannschaftsergebnis einflossen. Letztendlich reichte es auch in diesem Jahr für die Mannschaft zum Pokalsieg. In der Einzelwertung sicherte sich Fiona die Bronzemedaille. Platz 5 teilten sich Skadi und Runa punktgleich. Ein großes Lob auch an Amilia, die noch etwas verletzungsgeschwächt teilnahm und Platz sieben belegte.

In der Leistungsklasse LK 3 bis 13 Jahre gingen Hannah Stugk, Sofiia Shkliarova, Amalia Nebiger und Dajana Wolff an den Start. An ihren Paradegeräten, Stufenbarren und Boden, zeigten sie gute Übungen. Besonders die Bodenübung von Sofiia war eine Augenweide und wurde mit 13,40 Punkten belohnt. Schwächen waren in der Mannschaft hingegen am Schwebebalken zu erkennen: Mehrere Stürze minderten somit in die Mannschaftswertung. Auch am Sprung gibt es noch Potenzial nach oben. Am Ende reichte es aber dennoch für die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung. Das beste Einzelergebnis erreichte Hanna mit dem fünften Platz.


Nach dem Auftritt der Kinder beim Havelpokal, durften die jugendlichen
und erwachsenen Turner und Turnerinnen am Hexenabend bei den Landesmeisterschaften ihr Können unter Beweis stellen.


Enie Siegmund, Deliah Reppenhagen und Lena Greif, die im LK4-Jugendbereich erste Erfahrungen bei den Landesmeisterschaften sammelten, turnten einen beachtenswerten Wettkampf mit etwas Leistungsluft nach oben. Mit einer verdient hohen Wertung am Boden sicherte sich Deliah den 6. Platz, Enie und Lena belegten die Plätze 12 und 16.

Für die weibliche LK3-Jugend gingen Leonie Maria Neuhäuser, Luise Büge, Flora Siebert, Hanna Marlies Mittag und Nele Fehrmann an den Start und zeigten einen starken Auftakt am Stufenbarren. Am Balken hingegen herrschte offensichtlich "Flugwetter", was zu einigen Stürzen und ärgerlichem Punktabzug führte. Am Boden überzeugte vor allem Nele mit einer schönen Übung und sicherte sich mit einem tollen Wettkampf die
Bronzemedaille. Das hohe Leistungsniveau spiegelte sich bei der gesamten Mannschaft in den Wertungen wieder: Mit 12er Wertungen an allen vier Geräten belegten Leonie und Flora die Plätze 8 und 9, dicht gefolgt von Luise auf Platz 11. Etwas abgeschlagen aufgrund der Stürze am Balken aber dennoch mit einem tollen Wettkampf belegte Hanna Platz 16.

Edith Wittkopf, die ihrerseits als einzige Brandenburger LK3-Turnerin im Erwachsenenbereich antrat, bewies, dass sich fleißiges Training und
gesunder Ehrgeiz lohnen: Mit einem hervorragendem Wettkampf bei starker Konkurrenz verpasste sie nur knapp die Bronzemedaille und belegte Platz 4.


Die beiden jugendlichen LK3-Turner Robin Schönwald und Jonathan
Durchstecher zeigten ihrerseits bemerkenswert stabile, fehlerfreie und saubere Übungen an allen sechs Geräten und wurden dafür durchweg mit hohen Wertungen vom Kampfgericht belohnt. Bemerkenswert vor allem Robins sehenswerte Pauschenpferdübung sowie Jonathans explosiver Überschlag am Sprung. Lohn war der dritte Platz für Robin sowie der vierte Platz für Jonathan.

Bei den LK3-Männern stellte sich einzig Konrad Wittkopf der ungewöhnlich starken Konkurrenz aus dem Land. Mit durchweg sehenswerten und
fehlerfreien Übungen erkämpfte sich Konrad einen mehr als soliden sechsten Platz.


Zwei aufregende und aufreibende Wettkampftage gingen am Sonntagabend sportlich erfolgreich zu Ende. Nur eins blieb noch zu tun: die
meisterhaft eingerichtete Turnhalle wieder in den normalen Ausgangszustand einer Dreifelderhalle zurück zu versetzen - was dank tatkräftiger Unterstützung der Aktiven, ehrenamtlichen Trainer und Übungsleiter sowie zahlreicher Eltern auch ruckzuck gelang.

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