Rauschendes Turnfest am Wiesenweg
Erfolgreiche BSRK-Turner beim Havelpolkal und der Landesmeisterschaft
Ein rauschendes Turnwochenende liegt hinter den Turnerinnen und Turnern des BSRK. Nicht nur, dass sie sich sehr erfolgreich beim diesjährigen Havelpokal und bei der Landesmeisterschaft der Jugend und Erwachsenen präsentierten, vielmehr war der BSRK gleichsam Ausrichter des Mega-Turnspektakels am Wiesenweg. Ein Event mit zahlreichen Facetten: neuer Teilnehmerrekord, zahlreiche Medaillen, Pokalsiege und auch Titel bei den Landesmeisterschaften gingen in die Havelstadt.
Vor der prall gefüllten Zuschauertribüne in der Dreifelderhalle zeigten die jüngeren Turnerinnen und Turner am Samstag beim 17. Havelpokal ihr Können.
Die BSRK-Mädchen in den P-Stufen - Nele Rühl, Martha Dornberg, Ida Lauterbach, Emilia Helm, Emma Lorelai Koch, Leevke Freudenberg, Lea Silber, Lara Schönwald, Rosalie Roos, Florentina Giese und Polina Lypovetska - präsentierten am Samstag in einem sehr großen Starterfeld von 65 Teilnehmerinnen ihre neuen Übungen. Die Aufregung zeigte sich vor allem am Balken, kaum eine Übung ging ohne Sturz vonstatten. Deutliche Steigerung zeigten die Mädchen am Sprung und belegten mit den Mannschaften gute Plätze im Mittelfeld.
Die LK4-Mädchen bis 13 Jahre um Runa Welters, Amilia Kahrau, Fiona Goutrie, Lisa Gorecki, Amy Röber und Amy Engel zeigten vor allem am Balken Nerven und landete als Mannschaft auf einem guten sechsten Rang. Runa und Amilia kämpften sich in der Einzelwertung in die Top Ten.
Eine noch sehr junge Mädchen-Mannschaft - Skadi Pietschmann, Lilliana Kelm, Lea Kossert, Leni Eberbach und Samia Genieser - startete für den BSRK in der LK4 bis 11 Jahre. Erwähnenswert die Übungen von Skadi am Balken, von Lea am Boden und ihr erstmalig präsentierter Handstützüberschlag am Sprung. In der Mannschaftswertung freute sich das Team über einen völlig überraschenden 2. Platz In der Einzelwertung errang Skadi souverän die Goldmedaille. Eine tolle Überraschung war der 3. Platz von Lea.
In der höchsten Leistungsklasse der LK3 bildeten die Mädchen Dajana Wolff, Amalia Nebiger, Sofiia Shkliarova und Hannah Stugk eine Mannschaft. Leider schmälerten auch hier am Balken Stürze das Mannschaftsresultat. Es gab aber auch tolle Momente wie Sofiias Bodenübung und Hannahs Balkenübung. Erneut stellten die Turnerinnen am Stufenbarren ihr Können unter Beweis, denn alle vier kamen sauber durch ihr Programm. Lohn der Mühe war die Silbermedaille im Havelpokal. In der Einzelwertung Hannah freute sich über den zweiten, Amalia über den sechsten Rang,
Auch die Jungs in den P-Stufen – Anton Marhold, Lennard Wuttke und Myroslav Yeskov - wollten beim Havelpokal beweisen, dass das mühsame Training Früchte tragen kann. Für Anton und Myroslav, die beide erst seit wenigen Wochen trainieren, war es der erste Wettkampf. Umso bemerkenswerter der Sieg von Anton, der an allen Geräten saubere Leistungen ablieferte. Lennard, achter Platz, zeigte deutliche Leistungssteigerungen vor allem am Boden und Sprung; Myroslav, 12. Platz, freute sich über einen sehr guten Hocksprung über den Bock. Am Ende verpasste das Team knapp Silber, freute sich aber sichtlich über die verdiente Bronzemedaille.
Die LK3/4-Mannschaft der Jungs um Yakiv Bespalov, Eric Kahraus, Justus van de Kamp, Levi Brademann und Ludwig Lennox Lehmann kämpfte erwartungsgemäß gegen starke Gegner an. Yakiv, der das erste Mal in der LK3 startete, zeigte gute Übungen und erkämpfte sich im Einzel die Silbermedaille. Eric, der einen fehlerfreien Wettkampf absolvierte, sicherte sich in der LK4 die Goldmedaille, Justus belegte mit stabilen Übungen den achten Platz, Levi an den Tiefgeräten Platz 3. Leider konnte Ludwig am Sprung nicht punkten, so dass ihm der sichere Sprung aufs Treppchen verwehrt blieb. Als Mannschaft ergatterten sich die Jungs die Bronzemedaille.
Am Sonntag standen die Landesmeisterschaften der Jugend und Erwachsenen auf dem Programm. Waren die Jugendlichen zumeist am Vortag noch als Kampfrichter in der Turnhalle aktiv, so sollten sie an diesem Tag selbst an den Geräten aktiv werden.
In der LK4-Jugend der Damen gingen Deliah Reppenhagen, Jasmin Mahler und Lena Greif in einem großen Teilnehmerfeld von 39 Turnerinnen an den Start. Jasmin überzeugte mit einem starken Mehrkampf und einer hohen Wertung am Boden. Sie belegte einen bemerkenswerten zehnten Platz. Deliah kosteten zwei Stürze am Balken wertvolle Punkte. Trotz sehr guter Leistungen an den anderen Geräten reichte es dadurch nur zu Platz 20. Lena ihrerseits überraschte mit einem tollen Überschlag am Sprung, zeigte am Boden erstmalig den neu erlenten Flick Flack; im Mehrkampf belegte sie Platz 30.
Edith Wittkopf, die für den BSRK bei den Frauen in der LK3 startete, bewies an allen Geräten mit stabilen und sauberen Übungen ihr turnerische Abgeklärtheit und ergatterte sich einen bemerkenswerten fünften Platz.
Auch die Männer in der LK3 um Jonathan Durchstecher und Robin Schönwald - beide im Jugendbereich - sowie Julius Kardaetz und Linus Leopold Lehmann hatten erwartungsgemäß mit starker Konkurrenz zu kämpfen.
Für Julius und Linus war es nach längerer Wettkampfabstinenz eine Herausforderung, an allen Geräten zu punkten. Dennoch zahlte sich ihr Standvermögen aus, Julius belegte den fünften, Linus den achten Platz.
Dank eines nahezu fehlerfreien Wettkampfs und durchweg hohen Wertungen an allen Geräten sicherte sich Jonathan den Titel des Landesmeisters. Robin, der am Pauschenpferd Nerven zeigte, sicherte den Doppelsieg für den BSRK mit seiner Silbermedaille ab.
Zwei erfolgreiche, aber aufreibende Tage liegen hinter dem BSRK. Ein Kraftakt, der ohne die tatkräftige Unterstützung des gesamten Teams, den Eltern und Jugendlichen nicht zu stemmen gewesen wäre. „Ein großes Dankeschön an alle“, so Turn-Chef André Geppert freudestrahlend am Ende eines langen Wochenendes.